Neubanz, der jüngste Ort des Landkreises, befindet sich am Fuße von
Kloster Banz. Seine Entstehung verdankt
der kleine Ort dem Herzog Wilhelm von Bayern, der für seine Arbeiter
Wohnmöglichkeiten brauchte. Seit den 50er Jahren konnten die Bauern
auch privat ihre Felder bestellen und nicht wie zuvor vom Herzog
pachten. Heute findet man in Neubanz nur noch wenige Bauern, dafür
wurde viel in den Fremdenverkehr investiert.
Das kleine Dorf ist zu beiden Seiten eingerahmt vom Banzer Mischwald mit seiner Steglitze. Hier kann man herrliche Sonnenuntergänge betrachten. Jedes Jahr im Herbst findet auf der gepflegten Streuobstwiesenanlage eine Verkaufsveranstaltung mit buntem Rahmenprogramm für Groß und Klein statt. Gäste, wie Einheimische haben hier Gelegenheit günstig sehr alte Apfelsorten zu kaufen und selbst zu pflücken. Stockbrotessen für die Kleinen am offenen Lagerfeuer ist sicher ein unvergessliches Erlebnis. Die Streuobstwiese befindet sich direkt am Ortsende, Richtung Kloster Banz. Neben der Streuobstplantage kann man Gleitschirmflieger beobachten, die oben von der Klosterwiese starten.
Von Unnersdorf kommend ziert rechts und links neben der Straße jeweils
ein Damwildgehege die hügelige Landschaft. Auch die Eierberge fügen sich gut in den Rundumblick von Neubanz ein.
Wanderer und Pilzsammler kommen gerne hierher, ein Waldklettergarten bietet Spaß für Jung und Alt.
Auch das bekannte Kloster Banz wird oftmals und gerne besucht. Die Petrefaktensammlung im Klosterhof (Museum) zeigt Fossilien wie z. B. den 2,10 m langen Schädel eines Fischsauriers oder eine orientalische Sammlung mit einer Mumie.
Am Waldrand auf der Klosterwiese finden jährlich Anfang Juli die "Lieder auf Banz" statt. Mehrere tausend Besucher laufen an zwei Tagen durch Neubanz hinauf zur Klosterwiese um den Künstlern live zu lauschen.